DIE DOPPELTE FRAU – basierend auf einer wahren Geschichte. Die doppelte Frau als erste Webserie des ORF (6 Episoden à 8 bis 10 Minuten) ist ein grandioser Kreativwurf von Regisseurin Beate Thalberg, ganz im Stil der Série noire. An ihrer Seite steht ein starkes Frauen-Team: 11 von 15 Head-Positionen, wie Kamera, Schnitt, Ton, Szenenbild usw., hatten bei der Herstellung des Films vor allem junge Frauen inne.   Die jüngsten darunter waren Graphic Novel Animationskünstlerin Lily-Louise Ammann und die Maskenbildnerin Sofia Ivanovic, beide 22 Jahre alt. Außerdem mit dabei Verena Altenberger als Synchronstimme und ORF Kulturgesicht Teresa Vogl, die ihr Schauspieldebut gibt und in ihrer Rolle als Nachtclubsängerin überzeugt. Allein deshalb lohnt es sich, reinzuschauen... Was zunächst als ein stylischer Mix aus alten Schwarz-Weiß-Filmszenen anmutet, entpuppt sich als feministischer Krimi und wahre Geschichte einer Fotografin namens Betty Steinhart, die mit den Salzburger Festspielen in Verbindung gebracht werden kann und zum engen Kreis rund um Max Reinhardt gehörte. Ihre Fotos sind aber alle mit dem Namen Carl Ellinger als Urheber signiert. Bis heute. Denn eine Frau als Unternehmerin und Chefin eines Fotostudios sowie meistbeschäftigte Künstler- und Portrait-Fotografin, die unter anderem Größen wie Marlene Dietrich vor der Linse hatte, hätte damals trotz fachlichem Know-how und Branchenbekanntheit unmöglich reüssieren können. Thalberg versteht es, dieses wahre Frauenschicksal in einem eindrucksvollen, innovativen Film Noir festzuhalten, Spannung aufzubauen und kurzweilig zu unterhalten. Allerdings mit deutlich feministischem Anspruch, der uns wieder einmal bewusst machen soll, wie steinig der Weg in die Selbstständigkeit für Frauen Anfang des Jahrhunderts war, und dass Gleichberechtigung damals noch nicht einmal ein Wort war. FRAME BY FRAME Eine detailverliebte Recherche und intensive Vorarbeit liegen dem Werk zugrunde. Die Rahmenhandlung wurde aus hunderten bestehenden, amerikanischen Schwarz-Weiß-, Lehr- und Privat-Filmen hergestellt, die Regisseurin Beate Thalberg sekundenweise dekonstruiert und gekonnt mit den aktuell gedrehten Szenen sowie mutigen Zeitsprüngen und Twists verwoben hat. Um das neu gedrehte Material unbemerkt in das vorhandene einfließen zu lassen, wurden Vintage-Optiken aus den 70er Jahren verwendet. Mit einem Vorläufer davon hat Hitchcock bevorzugt gearbeitet. WATCH OUT! Der Feiertag und die Adventsonntage sind ideal, um so richtig in die Story hinein zu kippen… Der Trailer dazu ist hier zu sehen. SYNOPSIS Salzburg, Österreich, 1948: Aus dem Nichts taucht eine mysteriöse Frau auf. Sie übergibt einem Privatdetektiv einen Koffer voller Fotos, die zwischen 1916 und den 1970er Jahren aufgenommen wurden. Marlene Dietrich flirtet in einem Salzburger Café, Dirigent Arturo Toscanini eilt über einen Salzburger Platz, unbekannte Schönheiten in einem Foto-Atelier. Ihr Auftrag: Finden Sie alles über den Fotografen dieser Bilder heraus, Carl Ellinger. Ablehnen kann der Detektiv diesen langweiligen Job nicht. Dafür ist sie viel zu schön. Bald ist der Detektiv nicht nur in die Liebe, sondern in einen Kriminalfall verwickelt: Carl Ellinger ist verschwunden, lang bevor diese Fotos entstanden sind. Wer hat dann diese Bilder gemacht? Was hat seine Auftraggeberin mit den amerikanischen Besatzern zu tun, die sie offenbar schützen? Und welche fremde Macht ist da ständig hinter ihm her?Voneinander abhängig, tappt das Paar, das keines sein wollte, von einer Falle zur nächsten. Überall Spuren, die ins Nichts führen. Hat sie gar derjenige gelegt, der hinter all diesen Fotos steckt? Oder diejenige?! Jemand, den es gegeben haben muss, denn diese Fotos sind weltweit veröffentlicht. Es muss jemand sein, der eine Nähe zum Gründer der Salzburger Festspiele hat, zu Max Reinhardt. Als sich die Wahrheit direkt vor ihre Augen stellt, können die mysteriöse Frau und der Detektiv ihrer eigenen nicht mehr entkommen: Lügen und Verdrängung, ein Spiel der realen Gesellschaft, das auch sie mitgespielt haben. Webserie/Série Noire „Die doppelte Frau“.  Idee, Drehbuch und Regie: Beate Thalberg Produziert von Glitter & Doom im Auftrag von orf.at.  Release seit 28. November auf orf.at. Zu sehen nur auf topos.orf.at Pressestimmen: Eine charmante und elegante Detektiv-Geschichte FM4 Wer gegen wen ermittelt, wird zum spannenden Verwirrspiel Fernsehserien.de Eine visuell aufregende kurzweilige Krimi-Geschichte mit spektakulärem Flair Klassik begeistert Beate Thalberg erfindet mit ihrer Mini-Serie ein neues Genre – wahre Krimi-Kunst News Prädikat: sehenswert. Cast: Verena Altenberger, Stimme „Betty Steinhart“ Teresa Vogl, Schauspiel „undurchschaubare Nachtclub-Sängerin“ Claudia Kottal, Stimme „doppelte Frau“ Philipp Karner, Stimme „Privatdetektiv“ Link zu ORF: https://salzburg.orf.at/radio/stories/3179412/