WENN MUSIK BRÜCKEN SCHLÄGT Jeder Name für sich ein Publikumsmagnet, standen sie Samstagabend zugunsten der Stiftung "Teach for Bulgaria" vereint auf der Bühne des Brahms-Saals im Wiener Musikverein. Das Galakonzert, ins Leben gerufen von Donka Angatscheva und Lidia Baich, mit Andreas Schager, Günther Groissböck, Maria Ilieva, Vladimir Ampov-Grafa, Mario Nikolov, Nedyalko Nedyalkov, Rosen Gergov, Daniela Ivanova, Cesár Sampson, Sebastian Bru, Vulchan Vulchanov-Chani, Teodora Miteva und Chantal Ramona Veit war ein voller Erfolg und das Publikum bedankte sich mit Standing Ovations. Die beiden Initiatorinnen, Donka Angatscheva und Lidia Baich, sind stolz und freuen sich schon jetzt, den Reinerlös des ausverkauften Konzerts an die Stiftung Teach for Bulgaria überreichen zu können, eine gemeinnützige Organisation, die Kindern in Bulgarien einen gleichberechtigten Zugang zu hochwertiger Bildung ermöglichen möchte. Lidia Baich: „Bei dem Konzert ging es uns um zwei Themen, die mir sehr wichtig sind: das eine ist Bildung, das andere ist natürlich die Musik. Und da vor allem um diese starke Superkraft der Musik – das Verbinden von Menschen. Ein Element der Gemeinsamkeit zu finden und das über die Sprache der Musik zu transportieren, ist etwas Wunderbares und etwas, was wir pflegen müssen. Sowohl Österreich als auch Bulgarien sind Länder mit einer sehr reichen Kultur, und es ist sehr spannend, diese auf diesem Weg miteinander zu verbinden und zugleich Gutes zu tun.“   Unter den Gästen des Abends befanden sich unter anderem auch der Botschafter der Türkei, S. E. Ozan Ceyhun, der bulgarische Botschaftsrat und Konsul Ivaylo Varbanov Tzenov, Außenminister Mag. Alexander Schallenberg u. v. m. und bekamen zwei Stunden an musikalischer Meisterleistung geboten. Donka Angatscheva übersiedelte für diesen Anlass sogar ihr Klavier in den Brahms-Saal: „Ich freue mich wahnsinnig, dass mein Klavier, an dem ich täglich spiele, extra für diesen Konzertabend in den Brahms-Saal überstellt wurde, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Architekt, Theophil von Hansen, der den Goldenen Saal des Musikvereins geplant hat, auch die Entwürfe für das Design dieses Klaviers gemacht hat. Es ist ein besonderes Klavier, nicht nur optisch und kostbar mit einem Wert von 750 000 Euro, sondern auch vom Klang her. Ein Unikat, das anlässlich des 185. Jubiläums von Bösendorfer gebaut wurde mit der Opus Nummer 50.000. Seit der Gründung ist es das fünfzigtausendste Musikinstrument, das gebaut und verkauft wurde. Es ist das zweite Mal, dass ich das Klavier im Brahms-Saal spielen darf.“   Durch die Gala führte Schauspieler und Moderator Markus Freistätter: „Ich finde, dass Kunst und Kultur immer für ein Miteinander stehen und wir zeigten an diesem Abend wieder einmal, dass es Menschen schaffen, sich über dieses Verbindende anzunähern, egal welche Kultur oder Sprache. Es ist das erste Mal für mich, dass ich mit Donka und Lidia auf einer Bühne stehe und moderieren darf. Es ist einfach toll, dass es sich um ein länder- und sprachübergreifendes Konzert handelt. Das Datum des Konzerts hat auch eine Bedeutung, denn am 24. Mai, am Tag der Pressekonferenz, war ein hoher Feiertag in Bulgarien, an dem die kyrillische Schrift und das Alphabet hochgehalten werden. Dass die Sprache und das Wort gefeiert werden, finde ich einen schönen Aspekt – das könnten wir gerne auch in Österreich so übernehmen.“ Den Moderations-Part in bulgarischer Sprache übernahm Mia Santova.   So fand auch das Konzert zu Ehren des Festes der Heiligen Brüder Kyrill und Methodius und des Tages der bulgarischen Bildung und Kultur mit einem Staraufgebot und dem Who is Who der bulgarischen und europäischen Musikszene in der Weltstadt Wien, dem Herzen der klassischen Musik in Europa, statt; ein unvergleichliches Galakonzert, das an diesem Abend tatsächlich eine Art musikalische Brücke zwischen den beiden Ländern bildete.   Das Galakonzert stand unter der Schirmherrschaft der außerordentlichen und bevollmächtigten bulgarischen Botschafterin i. E. Desislava Naydenova-Gospodinova.