18.04.2024
Das Galakonzert der vielen Stars zugunsten der Stiftung "Teach for Bulgaria" versteht sich als musikalische Brücke zwischen der heimischen und der bulgarischen Kunst- und Kulturszene. Es findet am Samstag, dem 25. Mai, um 19:30 Uhr, im Brahms-Saal des Wiener Musikverein unter der Schirmherrschaft der außerordentlichen und bevollmächtigten bulgarischen Botschafterin i. E. Desislava Naydenova-Gospodinova statt.
„Österreich und Bulgarien haben eine jahrhundertealte kulturelle Geschichte mit viel Tradition. Wir möchten zeigen, wie stark die Elemente Musik und Kunst Menschen auf allen Ebenen verbinden können“, erklären die beiden Initiatorinnen des Konzerts, Donka Angatscheva und Lidia Baich.
Pianistin, Initiatorin und DKLW-Gründerin Donka Angatscheva ist bulgarischer Herkunft und hat sich in Österreich und über die Grenzen hinaus längst auch im Zuge ihrer künstlerischen Initiative "Die Kunst lebt weiter" einen Namen gemacht. Gemeinsam mit der österreichischen Star-Geigerin Lidia Baich, zeichnen sie Seite an Seite in der Funktion der musikalischen Leitung und als Produzentinnen verantwortlich.
Zu Ehren des Festes der Heiligen Brüder Kyrill und Methodius und des Tages der bulgarischen Bildung und Kultur, werden die beiden Künstlerinnen gemeinsam mit einem Staraufgebot und dem Who is Who der bulgarischen und europäischen Musikszene in der Weltstadt Wien, dem Herzen der klassischen Musik in Europa, ein unvergleichliches Galakonzert geben, das eine Art musikalische Brücke zwischen den beiden Ländern bilden soll.
Der Reinerlös des Konzerts geht an die Stiftung Teach for Bulgaria. Mit dem Geld wollen die Veranstalter gleichberechtigten Zugang zu hochwertiger Bildung für Kinder in Bulgarien ermöglichen. Teach for Bulgariawurde 2010 auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung der America for Bulgaria Foundation gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation. Sie ist Teil des globalen Netzwerks Teach for All, das darauf abzielt, kollektive Führungsqualitäten zu entwickeln, um sicherzustellen, dass alle Kinder ihr Potenzial ausschöpfen können.
Mit Maria Ilieva, der beliebtesten bulgarischen Pop-Sängerin, und Vladimir Ampov-Grafa, dem ersten bulgarischen Künstler, der die Spitzenposition in der weltweiten Musikcharts MTV’s World Chart Express erreichte, sind zwei absolute Stars aus Bulgarien an diesem Abend zu Gast.
Maria Ilieva hat praktisch alle Musikpreise für Bulgarien gewonnen und wurde mehrmals als „Frau des Jahres“ ausgewählt, sie ist Trägerin des Preises „Goldene Feder“ – für einen speziellen Beitrag zur bulgarischen Kultur. Maria Ilieva eröffnete die Konzerte von George Michael, Simple Minds, Dannii Minogue und Atomic Kitten in Bulgarien. Am kommenden Konzertabend wird sie mit César Sampson ein ergreifendes Duett singen.
Vladimir Ampov-Grafas langjährige Karriere umfasst 15 Alben, über 50 Auszeichnungen, 40 Nummer-1-Singles, 90 Musikvideos und unzählige ausverkaufte Konzerte und Tourneen. Er wird bei diesem Galakonzert einen seiner größten Hits in einem eigens dafür kreierten Arrangement für Orchester, Piano, Violine und Oboe aufführen.
Im Zusammenspiel des Orchesters mit hochkarätigen Solisten wie Andreas Schager und Günther Groissböck werden nicht nur klassische, europäische Musikstücke, sondern auch Werke zahlreicher bulgarischer Komponisten zu hören sein, wie Georgi Andreev und Milen Kukosharov, die auch als Gäste erwartet werden. Andreas Schager ist als führender Heldentenor etabliert und arbeitet an den großen Häusern und Festivals weltweit. Günther Groissböck begeistert auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt – mit unverwechselbar edlem Stimmklang und geradezu atemberaubender Ausdruckskraft erweckt er seine Charaktere zum Leben und macht jeden Liedzyklus authentisch erlebbar.
Ein weiteres Highlight dieses Abends ist das Vienna Art Nouveau Orchestra. Es wurde 2023 von Lidia Baich gegründet und entstand aus der Fusion mehrerer Leidenschaften und Inspirationen. Lidia Baich beschäftigt sich schon seit mehr als 20 Jahren mit den unendlichen Möglichkeiten, die die Musik bietet – mit dem Vienna Art Nouveau Orchestra macht sie diese hörbar.
Teach for Bulgaria
Seit fast 15 Jahren führt Teach for Bulgaria Programme durch, die sich auf die Ausbildung von Lehrpersonal und Schulleitung, den Aufbau einer starken Alumni-Gemeinschaft und das Schmieden von Partnerschaften über Sektoren hinweg konzentrieren, um nachhaltige Strategien und Praktiken zur Verbesserung der Bildung in Bulgarien einzuführen.
Vor dem ernüchternden Hintergrund des weit verbreiteten funktionalen Analphabetismus ist Teach for Bulgaria der festen Überzeugung, dass es möglich ist, jedem Kind im Land eine qualitativ hochwertige Bildung zukommen zu lassen, die es braucht, um in der modernen Welt bestehen zu können. Dank großzügiger Unterstützer*innen werden alle Schulbildungsprogramme der Organisation völlig kostenlos angeboten.
Und der rührigen Bösendorfer-Artistin ist es seit der DKLW-Gründung im Jahr 2021 ein persönliches Anliegen, sich als Musikerin mit ihrer Kunst in den Dienst der guten Sache zu stellen und zu helfen. – Und wenn Donka ruft, kommen, singen und spielen alle mit! Donka selbst wird das Publikum an einem der wertvollsten Instrumente der Welt – dem Bösendorfer Flügel Opus 50 000 – verzaubern.
Moderiert wird der musikalische Abend von Markus Freistätter, der neben seiner Tätigkeit als Bühnenschauspieler auch in Film und Fernsehen zu sehen und zu erleben ist.
ABOUT
Donka Angatscheva
Die österreichische Konzertpianistin mit bulgarischen Wurzeln erhielt ihr Masterdiplom an der Universität für Musik Wien, wo sie beim berühmten Professor Heinz Medjimorec studierte. Anschließend setzte sie ihre Studien am Queen Elisabeth College of Music Brüssel, beim renommierten Artemis Quartett, fort. Die Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, deren Technik schon von Kind an durch die disziplinierte „Lisztschule“ ihrer russischen Klavierlehrerin geprägt wurde, spielte bereits mit fünf Jahren öffentliche Konzerte und absolvierte ihr erstes Konzert als Solistin mit dem Bulgarischen Symphonie Orchester im Alter von zehn Jahren.
Donka Angatscheva leitete verschiedene Meisterkurse, unter anderem auch in Ecuador an der Franz Liszt-Universität für Musik in Quito. Ihre regen Konzerttätigkeiten auf den großen Bühnen der Welt, sowohl als Solistin als auch mit namhaften Orchestern, brachten ihr inzwischen internationale Anerkennung und ließen ihr Können weiter reifen. Sie leitet Klavier-Meisterkurse in Österreich, Spanien, Ecuador, Malta und in der Schweiz, und wirkt als Dozentin an der Amadeus International School in Wien und sie ist Gründerin der Projektreihe “Die Kunst in Österreich lebt weiter”, die als Streaming und im TV veröffentlicht wird. Im Jahr 2019 wurde Donka Angatscheva in den Kreis der Bösendorfer Artists aufgenommen, in prominenter Gesellschaft von unter anderem Sir András Schiff, Christoph Eschenbach und Rudolf Buchbinder.
Lidia Baich
Sie gilt als eine der vielseitigsten Geigensolistinnen der Gegenwart; sie fasziniert weltweit Zuhörerinnen und Zuhörer durch intensive Musikalität und Interpretation. Die in St. Petersburg geborene Österreicherin erhielt im Alter von vier Jahren ersten Geigenunterricht durch ihren Großvater. Danach studierte sie bei Boris Kuschnir in Wien. Mit acht Jahren gewann sie ihren ersten internationalen Wettbewerb, dem zahlreiche weitere erste Preise folgten. Ihre außergewöhnliche musikalische Leistung brachte ihr schließlich als Sechzehnjährige den Sieg beim Grand Prix d’Eurovision und die Auszeichnung „Europäische Musikerin des Jahres“, überreicht durch Lord Yehudi Menuhin.
Lidia Baich tritt weltweit sowohl mit Orchestern als auch in Soloabenden in den bedeutendsten Konzertsälen auf. Zahlreiche Tourneen führten sie durch Europa, Asien, Südamerika, USA, Südafrika, Russland und Indien. Als leidenschaftliche Kammermusikerin spielt sie mit den besten Kolleginnen und Kollegen. Die Geigerin gastierte bei Festivals wie den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Dubrovnik Festival, beim Moritzburg-Festival, dem Jerusalem Chamber Music Festival oder beim Johannesburg Mozart Festival. Ihre musikalisch-künstlerische Vielseitigkeit zeigt sie beispielsweise mit regelmäßigen Auftritten mit der Band »Deep Purple« oder an der Komischen Oper Berlin in einer erfolgsgekrönten gemeinsamen Produktion mit dem Staatsballett Berlin.
Sie musiziert wiederholt mit Opernsängern, so zuletzt mit Piotr Beczała, Elīna Garanča, Erwin Schrott oder ihrem Mann Andreas Schager. Sie war als Jurorin bei renommierten Violinwettbewerben wie dem Menuhin- oder dem Eurovisions-Wettbewerb tätig und hat eine Professur an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien inne. Sie unterstützt verschiedene Vereine und Stiftungen zur Förderung und Organisation von Stipendien für junge Musikerinnen und Musiker und ist seit 2022 Künstlerische Leiterin im Schloss Thalheim, NÖ. Im selben Jahr wurde sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Lidia Baich spielt auf einer Violine von Jean Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1860.
Line-up 25. Mai 2024:
Donka Angatscheva, Klavier
Lidia Baich, Violine
Andreas Schager, Tenor
Günther Groissböck, Bass
Vienna Art Nouveau Orchestra
Maria Ilieva, Gesang
Vladimir Ampov-Grafa, Gesang
Mario Nikolov, Tenor
Nedyalko Nedyalkov, Kaval
Rosen Gergov, Dirigent
Daniela Ivanova, Viola (Wiener Philharmoniker)
Cesár Sampson, Gesang
Sebastian Bru, Cello (Wiener Philharmoniker)
Vulchan Vulchanov-Chani, Oboe (Sofia Philharmonie)
Teodora Miteva, Cello
Chantal Ramona Veit, Flöte
Liudmila Konovalova, Ballett
Die Gala der bulgarischen Kultur und Musik wird vom bulgarischen Ministerium für Tourismus und dem Kulturhaus Wittgenstein, Wien, unterstützt.